Rauchgranaten
Rauchfackel und Rauchgranate - die wichtigsten Informationen
Was ist eine Rauchfackel und was ist eine Rauchgranate? Diese Fragen klären wir im Ratgeber. Darüber hinaus geht es um Unterschiede und Einsatz sowie den sicheren Umgang mit Rauchfackel und Rauchgranate.
Was sind Rauchgranaten und Rauchfackeln?
Eine Rauchgranate hat viele synonyme Bezeichnungen. Sie wird Nebelkerze, Nebelgranate oder auch Nebelbombe genannt. Bei ihr handelt es sich um ein Objekt, das starken Nebel oder Rauch entwickelt. Der Einsatz erfolgt, um Signale abzusetzen. Meist entsteht keine Explosion. Vielmehr brennt die Rauchgranate ab, wobei sie starken Rauch entwickelt. Das Abbrennen der Rauchgranate geschieht langsam.
Die Rauchfackel muss vom Bengalo unterschieden werden. Sie ist nämlich keiner. Eine Rauchfackel ist eher eine rauchende Fackel. Sie entwickelt starken Rauch. Eingeordnet wird sie in die Kategorie Rauchartikel. Das haben Rauchfackel und Rauchgranate gemeinsam. Anders als bei einem Bengalo entsteht bei der Rauchfackel kein offenes Feuer und kein starkes Licht. Lediglich bunter Rauch wird erzeugt. Es lässt sich sagen, dass die Rauchfackel mit einem Bengalo verglichen werden kann, ohne Feuer und Licht zu entwickeln, dafür allerdings deutlich mehr Rauch erzeugt, wofür sie ja auch da ist.
Worin unterscheiden sich Rauchfackeln und Rauchgranaten?
Das gewünschte Resultat bestimmt den Einsatz von Rauchfackel oder Rauchgranate. Größtenteils unterscheiden sich Rauchfackel und Rauchgranate durch die Brenndauer und das Rauchvolumen. Die Dauer der Rauchentwicklung kann auch verschieden sein. Zudem gibt es Unterschiede in der Zündungsart. Üblich ist die Zündung von Rauchfackel und Rauchgranate mit einer Zündschnur bzw. Reißzündung. Abhängig von der Anforderung sind andere Zündungen manchmal besser geeignet. Möglich sind deshalb auch Schlag-, Reibe- oder eben Reißzünder.
Sehr große Unterschiede zwischen Rauchfackel und Rauchgranate gibt es in den Farbtönen des Rauchs. Es können viele Farben bei beiden Varianten eingesetzt werden. Bei einigen kann sich die Farbe beim Abbrennen ändern. Das gilt für die Rauchfackel. Noch einen wichtigen Unterschied gibt es bei Rauchfackel und Rauchgranate in der Bauart.
Der Rauch einer Rauchfackel ist für etwa 60 Sekunden zu sehen. Meist darf sie problemlos mit den Händen festgehalten werden. Eine Rauchgranate entwickelt einen üppigeren Rauch für einen längeren Zeitraum. Zudem ist sie schwerer und größer als eine Rauchfackel. Hierzu gehören auch Rauchgranaten, die zylindrisch geformt sind. Dabei sind Breite und Länge identisch. Bei ihnen ist es nicht empfehlenswert, sie beim Einsatz festzuhalten. Darüber hinaus gibt es Rauchgranaten, die extrem klein sind. Diese sollten nicht festgehalten werden und entwickeln kaum Rauch.
Wofür können Rauchfackeln und Rauchgranaten eingesetzt werden?
Die Rauchgranate ist sehr beliebt und wird bei verschiedenen Anlässen eingesetzt. Sie kann als Bühneneffekt, Positionsmarkierung, -Warnsignal oder bei Shootings und Dreharbeiten genutzt werden, um spezielle Effekte zu erzielen. Auch bei Hochzeiten ist die Rauchgranate beliebt. Rauchgranaten und eben auch Rauchfackeln sind auch bei Musikproduktionen ein Mittel, um Effekte zu erzeugen.
Dabei sind die Ansprüche an Rauchfackel und Rauchgranate oft unterschiedlich. Soll das Shooting von bunten Effekten geprägt sein, ist farbiger, dichter Rauch erforderlich. Dezentere Effekte lassen sich mit weniger Rauch in Weiß erzielen. Soll eine Nebelwand im Hintergrund bleiben, eignet sich die Rauchgranate optimal für diesen Einsatz. Das liegt daran, dass sie schnell viel Rauch entwickelt. Hier wird die Rauchgranate oft bei Paintball- oder Airsoft-Games verwendet, da sie ideale Bedingungen als Versteck bietet. Sollen Lager oder Objekte markiert werden, sind Rauchkörper erforderlich, die länger brennen. Deshalb muss für jeden Anlass der passende Raucherzeuger ausgewählt werden.
Nun gibt es auch Rauchkörper, die eine Signalwirkung haben müssen. Diese kommen auf der See zum Einsatz oder werden beim Survival-Training verwendet. Hierfür eignet sich die Rauchgranate am besten. Praktisch sind am ehesten Rauchfackel oder Rauchgranate mit einem Reißzünder. Dann ist kein Feuerzeug erforderlich, um sie zu zünden. Die Farben erzeugen eine gut sichtbare Signalwirkung. Zudem lassen sich die Rauchkörper einfach handhaben. Die Bauform ist so kompakt, dass sie in vielen Taschen transportiert werden können.
Rauchfackel und Rauchgranate lassen sich also in vielen Bereichen einsetzen. Sie sind dabei behilflich, etwas in Szene zu setzen oder erzielen Effekte durch den bunten Rauch. Auch auf professionellen Gebieten, wie bei Dreharbeiten und öffentlichen Produktionen, sind sie häufig das Mittel der Wahl.
Wie handhabe ich den Umgang mit derartigen Gegenständen sicher?
Der Umgang mit einer Rauchfackel oder einer Rauchgranate ist eigentlich recht sicher. Die Verbrennung erfolgt innen, während der bunte Rauch nach außen dringt. Die Höhe der Temperatur, die sie dabei entwickelt, kann sich aber unterscheiden. Rauchfackeln werden nicht so heiß wie Rauchgranaten mit einem Gehäuse aus Metall. Rauchgranaten sind aber auch in anderen Ausführungen, ohne Metallkörper, erhältlich. Dennoch sind immer Sorgfalt und Vorsicht beim Umgang angeraten.
Das heißt zum Beispiel, dass eine Rauchfackel nach dem Abbrennen noch sehr heiß ist. Daher sollte der Nutzer einige Zeit abwarten, ehe er sie entsorgt. Der Einsatz von Rauchfackeln und Rauchgranaten ist je nach Verwendungszweck und Kategorie in Deutschland erlaubt. Bitte unbedingt die gesetzlichen Rahmenbedingungen und den angegebenen Verwendungszweck beachten.
Sie dürfen ganzjährig verkauft werden. Allerdings muss der Käufer mindestens 18 Jahre alt sein. Rauchkörper, wie diese, können deutschlandweit jederzeit erworben werden. Sie gehören der Kategorie T1 oder P1 an. In dieser Kategorie ist auch die gesetzliche Regelung verankert, dass derartige Rauchkörper nur an Käufer ab 18 Jahren abgegeben werden dürfen.
Fazit: Alle wichtigen Informationen über Rauchfackeln und Rauchgranaten im Überblick
Rauchgranaten bilden starken Rauch und brennen langsam ab. Rauchfackeln entwickeln etwas weniger Rauch. Der Einsatz der Rauchkörper ist vielfältig. Sie werden als Signalgeber genutzt oder für bestimmte Anlässe wie Hochzeiten, Film- und Musikproduktionen verwendet. Der Umgang mit Rauchfackeln und Rauchgranaten lässt sich als sicher bezeichnen. Daher ist auch der Verkauf und der Einsatz in Deutschland ab 18 Jahren erlaubt.